Nach knapp 29 Stunden, ca. 20.000 km, 2 Zwischenlandungen in
Dubai und Brisbane, 5 Mahlzeiten, diversen Snacks, 4 Filmen und 2 Nickerchen
(bei Lena waren‘s ein paar mehr) sind wir gut in Auckland angekommen und haben
unser Hostel bezogen. Nur 1 ½ Tage später sind wir dann sogar auf der Suche
nach einem Supermarkt fündig geworden. Schnell mussten wir feststellen, wie
teuer Neuseeland ist – eine einzige Tomate kostet hier 5! Dollar – aber daran
müssen wir uns in den nächsten 7 Monaten wohl oder übel gewöhnen.
Mittlerweile haben wir auch eine neuseeländische
Handynummer, ein Konto ist eröffnet und die Steuernummer ist beantragt, sodass
wir hoffentlich bald arbeiten können und endlich aus der Großstadt rauskommen –
es gibt definitiv interessantere Städte als Auckland!
Das Nachtleben hier ist allerdings ganz cool. Am ersten
Abend gingen wir z.B. mit einem Backpacker, den wir am Flughafen in Dubai
kennengelernt haben, auf den Skytower – mit 328 Metern das höchste Gebäude der
Südhalbkugel. Oben angekommen, haben wir uns in Sitzsäcke gelegt und die
Aussicht über Auckland genossen. Außerdem gibt’s hier ziemlich viele Bars, in
denen eigentlich immer was los ist (leider auch relativ teuer wenn nicht grade
Happy Hour ist).
Da es hier in Auckland selbst außer unzähligen Asiaten
und deutschen Backpackern relativ wenig zu sehen gibt, halten wir uns eigentlich lieber etwas außerhalb der
Stadt oder in den vielen Parks auf. So sind wir z.B. durch die Auckland Domain
oder den Albert Park gelaufen. In letzterem war ziemlich viel los, weil dort
scheinbar grade alle Uni-Absolventen Erinnerungsfotos gemacht haben und bei
unsren Bildern im Weg standen. Aber es war trotzdem ganz witzig ihnen zuzuschauen.
Außerdem sind wir zum Segelhafen und danach zur Okahu Bay und zur Mission Bay
gelaufen. Nach 2 Stunden Fußweg (direkt an der Straße vorbei) waren wir endlich
dort angekommen – und es war Ebbe. Außerdem hatte es sich inzwischen zugezogen,
sodass wir nicht lange blieben, sondern direkt mit dem nächsten Bus zurück
fuhren. Alles in allem war es aber wahrscheinlich immer noch besser als in der
Stadt zu bleiben.
Mit zwei anderen deutschen Backpackern aus unserem Hostel* sind wir zum Mt. Eden gelaufen. Mt. Eden ist einer der vielen ruhenden Vulkane Aucklands, dessen Krater mit Gras bewachsen ist, weshalb man ihn kaum noch als solchen erkennt. Der Weg war zwar relativ anstrengend, da es eigentlich nur bergauf ging, hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Die Sicht über die Stadt, den Krater, die anderen Gipfel des Auckland Volcanic Field und das Meer war super!
Das Highlight war allerdings der Ausflug nach Waiheke Island,
eine Insel im Hauraki Gulf. Gleich morgens sind wir bei strahlendem
Sonnenschein – ja, ich habe mich gut eingecremt – mit der Fähre losgefahren,
auf der wir zufällig Jonas, der bereits mit uns auf dem Skytower war,
wiedergetroffen haben. Dort angekommen, starteten wir sofort unsere Wanderung
an verschiedenen Buchten vorbei. Der Weg
war grade am Anfang zwar relativ abenteuerlich – da gerade Flut war,
mussten wir über verschiedene Felsen klettern, um weiterzukommen – und später
auch ziemlich anstrengend, dafür wurden wir aber mit wunderschönen Aussichten
belohnt. An unserem Hauptziel, der Oneroa Bay, angelangt, haben wir uns zuerst
einmal im Meer abgekühlt und uns ein Eis gegönnt (super lecker!). Dort hat sich
auch noch eine andere Backpackerin uns angeschlossen und gemeinsam haben wir versucht den richtigen Weg zum Hafen zu finden. Eine Fahrt nach Waiheke Island, deren Landschaft
mich etwas an Ligurien (Italien) erinnert, kann ich jedem nur empfehlen – die
36 Dollar für die Fähre lohnen sich definitiv!
Spielkind Giulia musste natürlich sofort die Schaukel am Strand ausprobieren :D |
Als nächstes geht es nun nach Thames auf die Coromandel
Peninsula, wo wir bei einer neuseeländischen Familie wohnen werden. Mehr dazu
gibt’s dann in einem anderen Blogeintrag. :-)
*Kleine Ergänzung, da es Beschwerden gab, weil ich unsere Begleiter nicht namentlich erwähnt habe: Die beiden heißen Sebastian und Kim.
*Kleine Ergänzung, da es Beschwerden gab, weil ich unsere Begleiter nicht namentlich erwähnt habe: Die beiden heißen Sebastian und Kim.
Super Giulia, ich bin gerade überwältigt, tolle Bilder und eine einzigartige Erfahrung für Dich - ich freue mich total mit Dir. WEITER SO , liebste Grüße aus dem sonnigen Saarland, BONI
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